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Die wichtigsten Voraussetzungen für einen Turnaround-Mindset: Priorisierung (Teil 4 von 6)

Unsere durch eine Vielzahl hochkarätiger Turnaround-Fälle und Unternehmenstransformationen gesammelte Erfahrung hat gezeigt, dass besonders fünf Voraussetzungen charakteristisch für einen Turnaround-Mindset sind und damit die Basis für einen erfolgreichen Turnaround bilden.

Zu diesen Voraussetzungen zählt auch die Priorisierung: Eine stringente Priorisierung und Fokussierung auf die wichtigsten Kernthemen hilft, in der Umsetzungsphase den Kurs zu halten und die wesentlichen Ziele der Transformation im vorgegebenen Zeitrahmen erfolgreich zu implementieren.

Die folgenden fünf Punkte kennzeichnen eine stringente Priorisierung und tragen somit zu einem erfolgreichen Turnaround bei:

 

  • KEINE KOMPROMISSE BEI DEN „MUST-HAVES" - Bei den geplanten Verbesserungsinitiativen müssen Prioritäten gesetzt werden, um sicherzustellen, dass der Fokus immer auf den wichtigsten Hebeln liegt. Es bedarf klarer Richtlinien, wie solche Prioritäten zu definieren sind, um mit neuen Ideen und Initiativen umzugehen und um begrenzte Ressourcen gezielt einzusetzen (z.eB. Implementierungsunterstützung, IT-Kapazitäten). „Nice to have“-Wunschlisten müssen vermieden werden.


  • KEINE “HEILIGEN KÜHE“ - Die Bereitschaft, mutige Entscheidungen über den zukünftigen Weg des Unternehmens zu treffen, ist essenziell für einen erfolgreichen Turnaround. Eine echte Transformation darf sich nicht selbst beschränken und bestimmte Bereiche oder Themen außen vor lassen. Wie das in der Praxis aussehen kann, erfahren Sie in Folge 1 unseres Podcasts „When It Really Matters“: Abschied von heiligen Kühen.


  • CASH IS KING - Liquiditätsverbesserungen sichern nicht nur die Manövrierfähigkeit der Organisation, sondern helfen auch dabei, Teile des Transformationsprogramms zu finanzieren. Daher müssen nicht nur gängige Profitabilitätskennzahlen, sondern auch der Cash Flow des Unternehmens gezielt gesteuert und erhöht werden.


  • SPONSORING, VERANTWORTUNG UND RECHENSCHAFTSPFLICHT - Sichtbares Sponsoring auf höchster Ebene ist der Schlüssel, um das gesamte Team zum Handeln zu bewegen. Executives sollten daher die Verantwortung für das Turnaround-Programm übernehmen, größtmögliches Engagement zeigen und alle als „Chief Transformation Officer” fungieren. Außerdem müssen Transformationsleiter auf allen Ebenen verantwortlich und rechenschaftspflichtig für ihre Handlungen sein. Maßnahmen müssen aktiv nachverfolgt werden, der Nutzen muss gemessen und über Meilensteine berichtet werden.


  • „SENSE OF URGENCY" - Das richtige Dringlichkeitsbewusstsein ist entscheidend, um die erforderlichen Prioritäten für eine erfolgreiche Transformation zu setzen. Es sollte ständig geprüft werden, ob der Fokus auf den richtigen Themen liegt, Kapazitäten verlagert werden müssen oder beim Umsetzungstempo einen Gang höher geschaltet werden muss.


In den kommenden Wochen werden wir in weiteren Blog-Posts die verbliebenen, von uns identifizierten Voraussetzungen eines Turnaround-Mindsets, genauer erläutern.

Eine stringente Priorisierung und Fokussierung auf die wichtigsten Kernthemen hilft, in der Umsetzungsphase den Kurs zu halten.

Tags

proactive turnaround, whenitreallymatters, germany, transformation